Themen Nachhaltigkeit und gemeinsame Zukunft
24.09.2024Die Zusammenarbeit über die Grenzen soll intensiviert werden
Die Oberrheinkonferenz und der Oberrheinrat wollen die Zusammenarbeit weiter intensivieren. Die beiden Gremien stellen dabei die Themen Nachhaltigkeit und die gemeinsame Zukunft der Oberrheinregion in den Fokus.
Die Zusammenarbeit zwischen Oberrheinkonferenz und Oberrheinrat wird weiter intensiviert. Das geht aus einer Mitteilung hervor. Die deutsche Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Regierungsbezirk Karlsruhe, und Béa Bieber, Aargauer Grossrätin und Präsidentin des Oberrheinrates, tauschen sich regelmässig zu den anstehenden Themen aus, «um damit die Handlungsfähigkeit beider Gremien zu stärken», heisst es. In diesem Jahr stehen die Themen Nachhaltigkeit und die gemeinsame Zukunft der Oberrheinregion im Fokus.
Nach ihrem Besuch vergangenen Herbst im Regierungspräsidium Karlsruhe und dem gemeinsamen Besuch am im Frühsommer in einem bilingualen Gymnasium in Baden-Baden, lud Béa Bieber nun Sylvia M. Felder in den Aargau ein.
Einblick in den Wirtschaftskanton Aargau
Neben dem Austausch und der Priorisierung der Themen für die gemeinsame Plenarsitzung im Dezember stand unter anderem auch der Besuch des Hightech Zentrums Aargau (HTZ) und eines Aargauer Start-ups auf dem Programm. Mit dabei war Regierungsrat Dieter Egli. Als Vorsitzender des Departements Volkswirtschaft und Inneres machte er auf die Besonderheiten des Wirtschaftskantons Aargau und die Ausrichtung der Wirtschaftspolitik aufmerksam.
Der Aargau betreibe keine Industriepolitik im klassischen Sinn mit der direkten Unterstützung von Unternehmen. «Wir setzen vielmehr auf die Innovationsförderung und versuchen, die kleinen und mittleren Unternehmen mit den kreativen Köpfen der riesigen Forschungs- und Bildungsinstitutionen zusammenzubringen. Daraus sollen erfolgreiche und wettbewerbsfähige Produkte und Dienstleistungen entstehen», so Egli. Die wichtigste Rolle spiele dabei das Hightech Zentrum Aargau.
Klima, Energie und Bildung im Fokus
Im Dezember finden erstmals zur selben Zeit und am selben Ort in Baden-Baden parallel die Plenarsitzungen der Oberrheinkonferenz und des Oberrheinrats statt. Hier werden die Themen Klima, Energie, Bildung, Jugend und Sport sowie Raumordnung im Dreiland im Fokus stehen. Auch eine Sitzung zur Politik in der Trinationalen Metropolregion Oberrhein ist geplant.
Keine andere europäische Region arbeitet grenzüberschreitend so eng zusammen wie die Trinationale Metropolregion Oberrhein. «Die Teilregionen Elsass, Baden, Südpfalz und Nordwestschweiz mit ihren sechs Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern fügen sich zu einem gemeinsamen Kultur-, Lebens- und Wirtschaftsraum zusammen», heisst es in der Mitteilung. Die Oberrheinkonferenz verbindet die Regierungs- und Verwaltungsbehörden. Der Oberrheinrat bildet die Versammlung der politisch Gewählten. (az)