Mehr Wertschöpfung dank Hightech Aargau

07.06.2021

Der Regierungsrat hat die Botschaft zur Weiterführung von Hightech Aargau verabschiedet

Medienmitteilung des Kantons Aargau vom 4.6.2021

Das Innovationsförderprogramm Hightech Aargau stärkt die Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen und erhöht die Wertschöpfung im Kanton. Die Nachfrage nach dem Angebot ist hoch, der Bedarf steigt. Deshalb will der Regierungsrat Hightech Aargau weiterführen und verstetigen.

Der Regierungsrat schlägt eine unbefristete Weiterführung des Programms Hightech Aargau vor. Kernstücke des Programms sind der Forschungsfonds Aargau (FFA) und das Hightech Zentrum Aargau (HTZ). Bei gleichbleibendem Gesamtbudget soll das HTZ künftig 15 Prozent der Mittel selbst erwirtschaften (aktuell: 7 Prozent). Dadurch sinkt der Kantonsbeitrag leicht. Ein noch höherer Anteil selbsterwirtschafteter Mittel würde den Beratungsauftrag des HTZ aus Sicht des Regierungsrats gefährden. Die weiteren Rahmenbedingungen und Steuerungsinstrumente bleiben wie bisher. Der Grosse Rat kann das Programm über den Aufgaben- und Finanzplan mitsteuern, der durch ein Ziel mit messbaren Indikatoren zu Hightech Aargau ergänzt wird.

Für die Weiterführung des Programms ab 2023 beantragt der Regierungsrat mit der Botschaft zwei Verpflichtungskredite beim Grossen Rat: einen Kredit über 4,21 Millionen Franken pro Jahr (Hightech Zentrum Aargau) und einen Kredit über 1,4 Millionen Franken pro Jahr (Forschungsfonds Aargau). In der Anhörung wurde die Weiterführung grossmehrheitlich unterstützt, während die Verstetigung nicht von allen zustimmenden Organisationen begrüsst wird. Der Regierungsrat hält gleichwohl an der Verstetigung fest, da sich das Programm Hightech Aargau seit inzwischen acht Jahren bewährt hat und der Bedarf an Innovationsförderung eher steigen als sinken wird. Zudem stellen die vorgesehenen Steuerungsinstrumente sicher, dass das Programm regelmässig überprüft wird und Regierung und Parlament allenfalls notwendige Anpassungen vornehmen können.

Geschäftserfolg dank Forschung

Mit dem Programm Hightech Aargau stösst der Kanton Aargau zusammen mit Aargauer Unternehmen jährlich bis zu 400 Projekte zur Steigerung der Innovationskraft und damit der Wettbewerbsfähigkeit an. Alleine letztes Jahr wurden rund 20 Millionen Franken in solche Projekte investiert. Zu jedem Franken des Kantons sind jeweils ein Franken aus Fördergeldern des Bundes sowie zwei Franken seitens der Unternehmen selbst dazugekommen.

Der Grosse Rat hat Hightech Aargau 2012 beschlossen, um den Industrie- und Exportkanton Aargau als wichtigen Technologiestandort zu stärken. Das HTZ berät alle Aargauer Unternehmen – insbesondere KMU – zu Innovationsthemen und bringt sie mit geeigneten Forschungspartnern an den Hochschulen zusammen. Der FFA leistet finanzielle Beiträge an Hochschulen, wenn diese Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit Unternehmen umsetzen.

Damit leisten das HTZ und der FFA wichtige Beiträge zum Wissens- und Technologietransfer sowie zur Erreichung des Ziels der Schweizer Innovationsförderung, die Leistungen der Forschung schneller in marktfähige Produkte umzumünzen.

Bewährte Umsetzung – grosse Nachfrage

Die anhaltende Nachfrage nach den Dienstleistungen und die grosse Anerkennung bei den Unternehmen zeigen, dass das gegenwärtige Programm von Hightech Aargau richtig konzipiert und auf die Bedürfnisse der Unternehmen ausgerichtet ist. Die Evaluation der laufenden Periode bestätigt diesen Befund. Zudem zeigt die Befragung von HTZ-Kunden, dass die mit den Projekten generierten zusätzlichen Umsätze und Arbeitsplätze die investierten Summen um ein Vielfaches übersteigen. Gleichzeitig nimmt der globale Konkurrenzdruck zu und das Tempo des technologischen Wandels hält an. Wichtige Treiber hierbei sind die Digitalisierung sowie die Abkehr von fossilen Energien. Der Bedarf an Angeboten der Innovationsförderung wird deshalb weiter steigen.