Kann man Kohlenstoffatome aus Plastik eigentlich recyceln?

16.12.2024

Über 70 Forschende, Startups und Interessierte beim hybriden Workshop Chemical Recycling am OST Campus Buchs

Im Rahmen der weltweiten Bemühungen, Kunststoffabfälle und Treibhausgasemissionen durch fortschrittliche Recyclingtechnologien zu minimieren, gewinnt das chemische Recycling von Kunststoffen zunehmend an Bedeutung. Derzeit gibt es einen intensiven Diskurs darüber, ob diese Technologie machbar und sinnvoll ist, und der Informationsbedarf scheint hoch. Die OST-Institute IMP und IWK luden deshalb gemeinsam mit Empa und FHNW am 26. November zu einem hybriden Workshop ein. Ziel des Workshops war es, Netzwerke zwischen Forschungsgruppen, Start-ups und Anlagenherstellern aufzubauen, und Ansatzpunkte für die praktische Nutzung von chemischen Recyclingverfahren in der Schweiz zu identifizieren.

Zum Einstieg gab Elias Rehmann (BAFU) einen hochinteressanten Überblick über derzeitige und kommende Regulatorien und politische Initiativen, die darauf schliessen lassen, dass die Rahmenbedingungen für das chemische Recycling jetzt auf die politische Agenda kommen. Cecilia Salah (ETH Zürich) zeigte in ihrem Beitrag sehr anschaulich, welche positiven Auswirkungen das chemische Recycling auf die globale Erwärmung haben würde. Ob das chemische Recycling sinnvoll ist, hängt sehr stark von der gegebenen Infrastruktur ab, wie Pueng That (Stavolt AG) mit seinem Referat «Chemical Recycling in South East Asia» zeigte.

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